Das Spiel rund um
Abwärme­quellen in Städten

Im Rahmen des Förderprogramms Stadt der Zukunft (5.Ausschreibung) https://www.ffg.at/stadt-der-zukunft-programmlinie

Das Projekt

HotCity:
Gamification als Möglichkeit für die Generierung von Daten
zur energieorientierten Quartiersplanung

Für eine Entwicklung von Plus-Energie-Quartieren ist eine detaillierte Identifizierung von lokalen Potenzialen bzgl. Energieeffizienz und erneuerbaren Energiequellen notwendig - in HotCity wird daher im Gegensatz zur derzeit top-down Ansätzen erstmals ein innovativer bottom-up Ansatz basierend auf Gamification eingesetzt, um aussagekräftige Datensätze zur Energieraumplanung ableiten zu können.

Am Beispiel der Lokalisierung der Potenziale von industriellen und gewerblichen Abwärmequellen sollen hierfür in Wien und Graz über Gamification unterschiedliche Datenquellen erhoben werden (Vor-Ort-Begehungen, Fotos, Google Maps, Recherche auf der Firmenwebseite, etc.), die Rückschlüsse auf die Qualität und Quantität von Abwärmequellen ermöglichen, gleichzeitig sollen Nutzungspotenziale in der Nachbarschaft evaluiert werden, um so potentielle Plus-Energie-Quartiere zu identifizieren. Ergebnis des Projektes ist ein Funktionstest, ob durch Gamification, kosteneffizient, rasch und zuverlässig ein aktueller Datensatz erhoben werden kann, der mittels Standard-Hardware und Software die Generierung von energierelevanten Daten zur Quartiersplanung erlaubt, präziser ist als übliche top-down Methoden, sowie zur Bewusstseinsbildung in der Bevölkerung beiträgt. Damit verbunden ist ein Algorithmus, der anhand von Abwärme- und Verbraucherdaten die wirtschaftliche Realisierbarkeit der Abwärmenutzung automatisch ermittelt.

Ergebnisse und Erkenntnisse:

Proof of concept

Ein Funktions­test, sodass durch Gamification, kosten­effizient, rasch und zuverlässig ein aktueller Datensatz erhoben werden kann

Verwert­barkeits-analyse des Gamification-Ansatzes

Unter­suchung der Wirtschaft­lichkeit der Potenziale (Abwärme­potenziale)

Interaktives Web-Dashboard

Für räumlich differ­enzierte Analysen, die Stakeholder­Innen (z.B. Energie­raumplaner­Innen) als Hilfe zur Planung von Plus-Energie-Quartieren basierend auf Abwärme­potenzialen verwenden können.

Bewusstseins­bildung

Für effiziente Energie­nutzung und Abwärme­potenziale bzw. Erneuerbare Energie­quellen im Allgemeinen

Die Projektpartner

HotCity wird von einem ExpertInnenteam aus den Bereichen Forschung und Umsetzung durchgeführt. Durch die Kombination der Erfahrungswerte der beiden Bereiche soll eine hohe Verwertbarkeit der Projektergebnisse gewährleistet werden.

AUSTRIAN INSTITUTE OF TECHNOLOGY
Projektleitung

Das AIT ist Österreichs größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung. Das AIT Center for Energy – als ein Center von insgesamt acht - entwickelt Lösungen für die nachhaltige Energieversorgung von morgen. Im Forschungsprojekt HotCity sind zwei Geschäftsfelder des AIT‘s beteiligt. Vor dem Hintergrund von Klimawandel und Urbanisierung entwickelt das Geschäftsfeld „Sustainable Buildings and Cities“ Konzepte und langfristige Strategien für nachhaltige Lösungen für Städte und Regionen. Die Gruppe “Integrated Energy Systems” im Geschäftsfeld Electric Energy Systems beschäftigt sich neben dem optimierten Betrieb von Energienetzen und dem Strommarktdesign mit der Simulation und Analyse von Strom- und Wärmesysteme, mit einem Schwerpunkt auf Wärmenetzen.

www.ait.ac.at

Ernst Gebetsroither-Geringer, Romana Stollnberger, Roman Geyer, Ralf-Roman Schmidt

DIGITALSUNRAY MEDIA

Plan/Design/Build/Grow - mit diesem Motto ist Digitalsunray Full-Service Partner von der ersten Idee, über die Umsetzung bis zur Vermarktung. Wir begleiten mit unseren Teams den gesamten Lebenszyklus von digitalen Projekten und entwickeln gemeinsam die Geschäftsmodelle der Zukunft.

www.digitalsunray.com

Marko Göls, Barbara Titz, Benjamin Räder

GRAZER ENERGIE AGENTUR

Seit Beginn des Jahres 1998 bietet die Grazer Energieagentur Beratung und Dienstleistungen zur Steigerung der Energieeffizienz, verstärkten Nutzung erneuerbarer Energieträger und zur Modernisierung energietechnischer Anlagen und Gebäude mit dem Ziel einer umwelt- und klimaschonenden, sozialverträglichen Bereitstellung von Energiedienstleistungen. Die Grazer Energieagentur hat derzeit ein Team aus 15 hochqualifizierten MitarbeiterInnen aus den Bereichen Energietechnik, Gebäudetechnik, Wirtschaft und Umweltwissenschaften, Mobilität, NutzerInnenmotivation bis hin zum Marketing.

www.grazer-ea.at

Ernst Meißner, Maria Hecher, Werner Trummer

PICAPIPE

Die Projekte von Picapipe zielen darauf ab, den Puls der Zeit richtig zu deuten und gezielt innovative Ansätze bzw. Lösungen für laufende Trends zu entwickeln. So wollen wir auch im Bereich Blockchain Erfahrungswerte sammeln und diese Schlüsseltechnologie für breite Zielgruppen öffnen. Mit „Hot City“ soll erstmalig der Nachweis spielerischer Leistungen auf der Blockchain erfolgen und die Nutzung automatisierter Verträge für das Belohnungssytem forciert werden.

www.picapipe.com

Thomas Wernbacher, Alexander Pfeiffer

Die Umsetzung

Durch die Verortung von Abwärmequellen für Wien und Graz soll erforscht werden, ob und mit welchem Aufwand relevante Daten über Gamification gewonnen werden können, z.B. über das Fotografieren von Rauchfängen und Rückkühlanlagen, aber auch durch die Recherche der SpielteilnehmerInnen im Internet, Vor-Ort-Befragungen, oder aus Google Maps, etc.. Dabei soll unter der Verwendung von innovativen Ansätzen aus der Artificial Intelligence und Big Data Analyse (z.B. Bildverortung und -erkennung) eine räumlich detaillierte Potenzialabschätzung ermöglicht werden. Durch den Einsatz von Blockchain-Technologie soll erforscht werden, ob einerseits UserInnendaten anonymisiert und verschlüsselt registriert und andererseits Errungenschaften im Spiel als einzigartige Leistung abgespeichert aber auch belohnt werden können, die wiederum zur Motivation der SpielerInnen und damit zu mehr Daten führen.